Inhalt
- Die Grasmilbe wird auch als Herbstmilbe oder Erntemilbe genannt.
- Die Grasmilben legen ihre Eier im Boden ab.
- Die Tiere verursachen eine Krankheit, die bei Menschen Erntekrätze genannt wird.
- Um Hunde vor einem Rückfall mit Grasmilben zu schützen, können Sie einige Maßnahmen treffen:
Die Grasmilbe wird auch als Herbstmilbe oder Erntemilbe genannt.
Sie gehört zu der Klasse der Spinnentiere und befällt normalerweise nur Mäuse, Hunde und Hauskatzen. Nur in seltenen Fällen befällt sie auch Menschen. Auch wenn ihr Name es nahelegt, ernähern sich diese Tiere nicht von Pflanzen. Sie treten meistens im Herbst auf. Die Tiere lieben niedrige Vegetation und können oft in Gärten oder auch Wiesen auf ihre Wirtstiere warten.
Die Grasmilben legen ihre Eier im Boden ab.
Die Larven schlüpfen bei warmer, feuchter und sonniger Witterung und klettern die Grashalme hoch. In einer Höhe von bis zu 20 cm Höhe warten Sie dann auf einen potentiellen Wirt. Bei Kontakt wechseln Sie schnell auf das Fell der Hunde über. Einmal auf dem Wirtstier, suchen Sie feuchtwarme Stellen und ritzen mit ihren Mundwerkzeugen die Haut an. Die beschädigte Stelle wird mit einem Speichelsekret eingenässt, so dass sich das Gewebe löst. Die Grasmilbe ernährt sich von Zellsäften und der Lymphe. Nachdem sie die Flüssigkeit aufgenommen haben, kann bis zu mehreren Tagen dauern, bis sie sich wieder auf den Boden fallen lassen. In über drei Nymphenstadien entwickeln Sie sich dann zu erwachsenen Tieren, die auf dem Boden leben und dort auch überwintern.
Die Tiere verursachen eine Krankheit, die bei Menschen Erntekrätze genannt wird.
Der starke Juckreiz, der von den Larven der Grasmilbe ausgelöst wird, kann schon nach einigen Stunden wieder nachlassen. Da die Grasmilben bei Hunden aber meistens bodennahe Körperstellen, wie zwischen den Pfoten und den Zehen, sowie den unteren Gliedmaßen und dem Bauch befallen, kann sich eine Milbenallergie bilden. Dies kann an Hautveränderungen erkannt werden, die zunächst wie kleine Mückenstiche aussehen. Sie liegen meist dicht beieinander und bilden nach einigen Stunden eine auffällige orangene Kruste. Die betroffenen Stellen riechen dann meistens nach rostigen Eisen.
Um Hunde vor einem Rückfall mit Grasmilben zu schützen, können Sie einige Maßnahmen treffen:
- Halten Sie ihren Rasen so kurz wie möglich. Grasmilben fühlen sich erst ab einer Grasshöhe von ungefähr 7 cm richtig wohl.
- Am besten waschen Sie Ihren Hund nach jedem Spaziergang mit einem geeigneten Shampoo. Dabei sollten Sie besonders auf die Stellen achten, die von den Grasmilbe leicht erreicht werden können.
- Betroffene Stellen können mit Honig eingestrichen werden, dass durch die antibakterielle Wirkung einer Infektion vorbeugen kann. Achten Sie darauf, dass der Honig möglichst direkt vom Imker kommt.
Wenn der Hund auch nach dem Waschen mit einem geeigneten Shampoo sich weiterhin kratzt oder sogar blutig beißt, sollte auf jede Fälle ein Tierarzt aufgesucht werden. Es gibt Medikamente, die den Juckreiz lindern, so dass sich die Betroffenen Hautstellen wieder erholen können.